Bericht zur paranormalen Untersuchung

 

Objekt:            *** erbaut 1680 – 1683, zerstört 1697, Wiederaufbau 1740-1754

Ort:                 ***, Frankreich

Datum:            20.03.10

 

Teilnehmer:    Timo, Sabrina, Jeanette, Nicole, Angelika, Alexander + 7 Mitglieder des Team paranormaler Forschung

 

 

Ergebnis Umgebungsmessungen:

 

PU-Beginn:

PU-Ende:

Temperatur:

12°C

Ca. 8-9°C

Luftfeuchte:

Ca. 62%

Ca. 60%

Luftdruck:

1015 hPa

1015 hPa

Mondphase:

zunehmend

 

 

 

Ergebnis Basismessungen:

 

PU-Beginn:

PU-Ende:

Temperatur:

Ca. 4°C

Ca. 4°C

Luftfeuchte:

70 – 80%

70-80%

Luftdruck:

-

-

EMF-Werte:

0

0

 

PU-Ablauf:

Führung des Verwalters durch die Anlage

Durchführung der Basismessungen

Geräteaufstellung

Begehung durch Teams inkl. ESP-Sitzungen, Audio- und Video-Dokumentation

Pause

Gemeinsame Abschlussbegehung

Abschlussbesbrechung

 

Bericht:

Ghosthunter Germany traf um 17:30 Uhr am Objekt ein, wo bereits der Verwalter wartete.Im folgenden Gespräch erzählte der Verwalter Einiges zur Geschichte des Gebäudekomplexes, die z.T. sehr blutig gewesen war.

Hier war ein Schauplatz mehrerer Kriege. So soll sich, bedingt durch heftige Kämpfe einmal auf der Eingangsbrücke zum Gebäudekomplex ein ‚Fluss aus Blut‘ gebildet haben. Angesprochen auf eventuelle Vorkommnisse, erzählte er von der Legende einer Gräfin, die einst hier lebte. Sie starb an einem Freitagabend durch einen Unfall und soll seither in der Nacht von Freitag auf Samstag in dem Raum umgehen, in dem sie starb. Das Team war an dieser Stelle ein wenig enttäuscht, da es bereits Samstag und damit diese Gelegenheit verpasst war. Allerdings konnte der Verwalter diesen Spuk nicht bestätigen, denn weder war ihm die Gräfin bisher erschienen, noch hatte ein Besucher eine solche Begegnung erwähnt.

Ein Besucher hatte in der Zisterne unter der Kapelle ein Foto gemacht, auf dem ein Gesicht an der Wand zu sehen ist. Das Gesicht sei an der Stelle immer noch zu erkennen, diese Stelle würde er der Gruppe später zeigen.

Ansonsten konnte er nicht sagen, dass überhaupt schon mal ein Besucher etwas Ungewöhnliches erlebt hätte.

Ihm selbst sei nicht immer wohl, wenn er alleine das Tunnelsystem unter dem Gebäudekomplex durchqueren müsse. Manchmal habe er das Gefühl, beobachtet zu werden, aber er hält es für ein rein subjektives Empfinden.

Von einem ungewöhnlichen Erlebnis konnte er der Gruppe dann doch noch erzählen:

Er arbeitete eines Tages in seiner Werkstatt, die sich auf dem Komplex befindet, und hatte währenddessen die Eingangstür offen stehen lassen. Plötzlich wurde er durch ein blitzartiges Leuchten im Freien vor der Tür abgelenkt. Es gab zu der Zeit jedoch kein Gewitter. Er ging nach draußen und sah sich um, konnte jedoch nichts Ungewöhnliches feststellen. Er hat keine Erklärung für dieses Leuchten, hält es aber nicht für etwas Übernatürliches.

nach ca. 45min. endete die Unterhaltung mit dem Verwalter, denn nun traf das Partner-Team ein. Die Gruppen begrüßten einander herzlich, denn es war die erste Zusammenarbeit und die meisten Mitglieder waren einander noch nicht persönlich bekannt.

Der Verwalter führte nun die komplette Gruppe durch den Gebäudekomplex. Als Erstes wurde die Zisterne besucht, in der das Foto mit dem Gesicht an der Wand entstand. Die Zisterne ist normalerweise gesperrt, da der Abstieg nicht ungefährlich ist. Eine baufällige Treppe mit unterschiedlich hohen Stufen und ohne Geländer erforderte große Aufmerksamkeit beim Abstieg. Unten angekommen, stellte sich heraus, dass das ‚Gesicht‘ zwar durchaus erkennbar ist, es sich aber definitiv um eine optische Täuschung (Gestaltswahrnehmung), bedingt durch Wasserflecken und vielleicht auch Schimmelbildung handelt.

Als nächstes zeigte der Verwalter den Ghosthuntern eine Stelle neben einem kleineren Gebäude, welches ‚die Hauptwache‘ genannt wird. An dieser Stelle finden z.Zt. Sanierungsarbeiten statt. Während dieser Arbeiten, Anfang 2010, wurden hier menschliche Knochenreste gefunden.

Die Hauptwache wurde nun auch als Basislager in Anspruch genommen. Von hier aus gelangt man direkt in das Tunnelsystem unterhalb des Komplexes.

Die Führung durch die Tunnel und unterirdischen Räume wurde direkt als Vorabbegehung genutzt. Der Verwalter zeigte der Gruppe den Raum, in dem die Gräfin spuken soll, führte sie einmal durch das gesamte zugängliche System und erklärte den Zweck bzw. die frühere Nutzung der Räume. Wieder draußen angekommen, machte er die Gruppe auf eine Stelle außerhalb der Mauer, unterhalb einer Brücke aufmerksam. Hier umläuft ein Graben den gesamten Komplex. Der Verwalter informierte die Gruppe, dass an dieser Stelle und an der gegenüberliegenden Seite des Komplexes eine Art Friedhof gewesen sein muss, denn während Sanierungsarbeiten wurden hier viele Skelette gefunden.

Nach der Führung durch die Tunnel erhielt die Gruppe noch Pläne für das Tunnelsystem und nun stand der eigentlichen PU nichts mehr im Wege.

Die Gruppe teilte sich auf. Während ein Team die Basismessungen durchführte, kümmerte sich ein Weiteres um das Equipment und ein Team übernahm die Umgebungsmessungen, während es den Komplex noch einmal ablief. Dabei wurde das Gelände ausgiebig fotografiert.

Nach Abschluss der Basismessungen wurde nun das Equipment aufgestellt. In dem Raum der Gräfin wurde eine Fotofalle installiert und ein Diktiergerät abgelegt. Im Lazarett wurde ein Camcorder aufgestellt.

Anschließend wurden kleinere Teams von 3 – 4 Personen zusammengestellt. Diese machten sich, bewaffnet mit Camcordern, Diktiergeräten und Kameras auf den Weg und führten in verschiedenen Teilen des Tunnelsystems Untersuchungen durch.

Während der PU regnete es die meiste Zeit und in den Tunneln sickerte stellenweise Wasser durch die Wände. Die Temperaturen bewegten sich eher im unteren Bereich. So kamen einige interessante, aber leicht erklärbare Nebelfotos zustande.

Nebelfoto

Nebel auf Foto

Keines der Teams konnte während der PU etwas Ungewöhnliches feststellen. Allerdings fanden sich in manchen Räumen noch Reste von Halloween-Dekorationen, die für allgemeine Erheiterung sorgten.

Nachfolgend wurde auch dem tunnelartigen Eingangsbereich einige Aufmerksamkeit geschenkt. Das Team machte Audio-Aufnahmen und fotografierte ausgiebig.

Danach entschloss man sich zu einem letzten gemeinsamen ausgedehnten Rundgang im Tunnelsystem. Die Ghosthunter ließen den Ort nochmal in Ruhe auf sich wirken und nutzen diesen Rundgang zum Einsammeln des Equipments. Auch dieser Rundgang wurde für ESP-Sitzungen genutzt.

Anschließend versammelte sich die Gruppe nochmals im Basislager.

Nach einer abschließenden Besprechung wurde die PU um 02:30 Uhr beendet.

 

Ergebnis/Zusammenfassung:

Während der PU wurde von keinem Mitglied der Gruppe etwas Ungewöhnliches wahrgenommen.

Die Fotofalle wurde während der PU nicht ausgelöst.

Die Auswertung des Foto-, Audio, und Video-Materials verlief ohne Ergebnis.

 

Fazit:

In dem Objekt konnten, trotz einer bewegten und auch blutigen Geschichte, keinerlei außergewöhnliche Phänomene festgestellt werden.

Da es sich jedoch um eine äußerst interessante Lokalität handelt, wird die Möglichkeit einer weiteren paranormalen Untersuchung angestrebt.


{plusone}